Es ist wichtig und hilfreich, dass Sie als enge Bezugsperson für Kind und Eltern gut über Stottern und den Umgang damit Bescheid wissen. Die verschiedenen Angebote der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V. helfen Ihnen dabei:
- Flyer und Broschüren – ein guter Einstieg ist zum Beispiel die Broschüre „Was Sie schon immer über Stottern wissen wollten“. Sie können gerne auch größere Stückzahlen zur Auslage oder Verteilung bestellen.
- Individuelle Fachberatung – wenn Sie persönliche Fragen beschäftigen, zum Beispiel wie Sie sich einem stotternden Kind gegenüber verhalten sollen oder was Sie den Eltern vermitteln können.
- Literatur und Filme – der zur BVSS gehörende Demosthenes-Verlag ist der Fachverlag zum Thema Stottern. Hier finden Sie unter anderem Kinder- und Bilderbücher, die sich auch für den Einsatz in KiTa oder KiGa eignen sowie den Ratgeber „Mein Kind stottert – was nun?“.
Wie Sie im Vorfeld helfen können
Wenn Sie als Erzieherin oder Erzieher vermuten, dass ein Kind stottert, sollten Sie Ihrer eigenen Sensibilität für die Sprechentwicklung von Kindern ruhig vertrauen und die Eltern darauf ansprechen. Es gibt Situationen und Phasen, in denen das Stottern mal weniger und mal mehr auftritt. So kann es sein, dass Eltern die Sprechunflüssigkeiten ihres Kindes bisher nicht bemerkt haben. Oder sie vertrauen darauf, dass das Stottern „von selbst“ wieder aufhört. Bestärken Sie die Eltern ruhig darin, sich über Stottern zu informieren und für ihr Kind frühzeitig einen Beratungstermin bei einer auf Stottern spezialisierten Therapiepraxis zu vereinbaren.