5. Wissenschaft
Stottern wird von vielen Betroffenen als eine große Belastung empfunden, die Einfluß auf das Wohlbefinden und die Lebensgestaltung nehmen kann. In dem vorliegenden Buch werden Erkenntnisse der Bewältigungsforschung mit Erkenntnissen zum Stottern verknüpft. Die Autorin zeigt anhand von ausführlichen Einzelfallbeschreibungen, welche Belastung das Stottern im Lebenslauf annehmen kann und mit welchem Bewältigungsverhalten die Betroffenen reagieren.
Das Buch ist gleichermaßen für Fachleute wie für Betroffenen geeignet. Es kann helfen, das Stottern sowie die Probleme und die Situation des Einzelnen besser zu verstehen.
Rezensionen
aus: Sprache – Stimme – Gehör, 21/1997
Dieses Buch bietet sowohl für stottererfahrene Therapeuten als auch für Berufsanfänger einen guten Zugang zur Beschäftigung mit dem Stottern und den damit einhergehenden Bewältigungsprozessen. Besonders durch die einfühlsam dargestellten Einzelfallanalysen wird die Auseinandersetzung der Betroffenen mit ihrem Stottern unmittelbar erlebbar.
Antje Tontsch
aus: VBL-Bulletin, April 1998
Sie beschäftigt sich ausschließlich mit stotternden Erwachsenen und deren Krankheitsverarbeitungen sowie Anpassungsleistungen. Gerade wegen dieser Schwerpunktarbeit kann ich das Buch sehr empfehlen.
Alexander Zimmermann
aus: Die Sprachheilarbeit, April 1997
Eine eindrucksvolle Dokumentation der Bedeutung, die Stottern im Leben eines Menschen einnehmen kann.
Stephan Baumgärtner
aus: Der Sprachheilpädagoge, März 1998
Da das Buch die Veröffentlichung einer Dissertation darstellt, gibt es auch einen wissenschaftlichen Teil, der die zugrundeliegende Untersuchung beschreibt. Am ende wird anhand von Fallbeispielen versucht die Probleme stotternder Menschen zu konkretisieren. Das Buch eignet sich sowohl für die Vertiefung in die Problematik, als auch um sich in dieses Gebiet einzulesen.
Michael Gräven
aus: Logopädie (Zürich), April 1998
Das Buch ist sowohl für Fachleute wie für Betroffene gedacht und bestens geeignet! Die klare sprachliche Fassung des theoretischen Hintergrundes und die einfühlsamen Fall-Beschreibungen bringen beiden sicher Gewinn. Ich verspreche mir von der Verwendung der dargestellten Stotter-Lebensläufe als „therapeutische Geschichten“ in der Therapie mit Jugendlichen weitreichende therapeutische Wirkungen.
Karin Stalder
Stottern
Belastung und Bewältigung im Lebenslauf
Demosthenes Verlag, Köln, 1. Auflage 1996, 200 Seiten